Zugleich äußerte sie ihr Verständnis für die Protestaktion: „In den aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen werden unsere Landwirte vielfach pauschal verurteilt als Verursacher von Umweltschäden und Tierleid. Bei diesen Polarisierungen und Zuspitzungen wird meist übersehen, dass die Probleme nicht nur monokausal von den Landwirten verursacht werden. Statt den Druck auf unsere Nahrungsmittelproduzenten von allen Seiten immer weiter zu erhöhen, sollte man lieber mit den Landwirten reden statt über sie, um die Konflikte auszuräumen.“

In diesem Kontext verweist Arnoldt auf den CDU-Bundesparteitag in Leipzig am vergangenen Wochenende, auf welchem die CDU sich klar für eine Zukunft mit der heimischen Landwirtschaft ausgesprochen hat. Der Landwirtschaft, sowohl konventionell wie auch ökologisch betrieben, will die Partei eine verlässliche Perspektive bieten, mit fairen Rahmenbedingungen und Planbarkeit. Hierzu enthält der beschlossene Antrag zur Zukunft der Landwirtschaft zwölf Punkte, in denen die CDU sich für Verbesserungen einsetzt.

So sollen etwa die die Finanzmittel für die Gemeinsame Agrarpolitik der EU nicht gekürzt und bürokratische Vorgaben reduziert werden, damit die landwirtschaftlichen Betriebe die gestiegenen Umweltanforderungen umsetzen können. Weiterhin sollen mit Änderungen im Bau- und Umweltrecht Investitionen in den Stallbau für mehr Tierwohl ermöglicht werden. Mit dem Ausbau der Breitband- und Mobilfunkversorgung will man helfen, die Digitalisierung in der Landwirtschaft voranzutreiben, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu verringern und eine nachhaltigere und effizientere Landbewirtschaftung zu fördern. Wenn Auflagen bei der Bewirtschaftung zum Schutz der Biodiversität notwendig werden, soll es nach dem Willen der Parteibasis ein finanzieller Ausgleich erfolgen.

„Landwirtschaft bedeutet heute einen harten Wettbewerb – auch aufgrund der Erwartungen der Verbraucher. Damit unsere Landwirte eine Zukunft haben, müssen wir die vielfältigen Herausforderungen gemeinsam angehen. Denn für uns ist klar: Die Landwirtschaft ist unverzichtbar für unser Land und gehört in die Mitte der Gesellschaft.“

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