Die Hessische Landesregierung befürwortet eine Fortsetzung des Projektes MediBus und stellt zugleich eine Beteiligung des Landes in Aussicht. Diese Antwort erhielt die heimische Landtagsabgeordnete Lena Arnoldt (CDU), welche sich beim Chef der Hessischen Staatskanzlei, Axel Wintermeyer, für den Erhalt der rollenden Arztpraxis zur medizinische Versorgung in der Region rund um Cornberg, Herleshausen, Nentershausen, Sontra, Ringgau und Weißenborn eingesetzt hatte.

Die Landesregierung teile demnach die Auffassung der Abgeordneten Arnoldt, dass es sich beim MediBus um ein äußerst wichtiges Projekt handelt, welches fortgeführt werden solle, bis die Besetzung der Hausarztsitze in der Region gesichert sei. Inzwischen würden konstruktive Gespräche mit den beteiligten Akteuren geführt und man sei zuversichtlich, dass es bis zum Jahresende eine Vereinbarung gibt.

„Ich bin optimistisch, dass wir diese Form der allgemeinmedizinischen Betreuung auch weiterhin für die Menschen in den unterversorgten Gebieten aufrechterhalten können“, zeigt sich Arnoldt positiv gestimmt über das Signal aus Wiesbaden. „Alle Beteiligten arbeiten hier konstruktiv zusammen. Der Medibus ist sicherlich nicht die optimale Form der Gesundheitsversorgung. Aber er kann helfen, die Lücken im ländlichen Raum zumindest temporär zu schließen. Vielen Menschen bleiben so lange Wege bis zur nächsten Hausarztpraxis erspart. Ich danke auch recht herzlich dem Personal, welches sich für diesen ungewöhnlichen und bestimmt nicht immer komfortablen Arbeitsplatz entschieden hat.“

Staatsminister Wintermeyer, der zugleich Demografie-Beauftragter der Hessischen Landesregierung ist, hatte sich bereits beim Start des Modellprojektes im Sommer 2018 in Nentershausen über die rollende Arztpraxis und ihre Vorteile überzeugt.

Das Pilotprojekt der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen, bei welchem ein zur Arztpraxis umgebauter Bus diejenigen Kommunen anfährt, die in denen es an Hausärzten mangelt, war ursprünglich nur auf eine Dauer von zwei Jahren angelegt und wurde bereits um ein halbes Jahr bis Ende 2020 verlängert.

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